In seiner Eröffnungsrede auf einer Ausstellung anlässlich des Welt-AIDS-Tags betonte der EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung Janez Potocnik die entscheidende Rolle der Wissenschaft bei der Suche nach erfolgreichen Behandlungsmethoden gegen die tödliche Krankheit. Des Weiteren wies er darauf hin, wie wichtig die Zusammenarbeit ist, um die weltweite Herausforderung durch diese Pandemie zu bewältigen.
Die Ausstellung mit dem Titel „Hands of Hope” zeigt über 20 Fotodrucke des Fotografen Ivo Saglietti in schwarzweiß von AIDS-Patienten in Afrika sowie von Forschern in Laboratorien der westlichen Welt. Saglietti wurde 1992 mit dem World Press Photo Award ausgezeichnet.
„Hands of Hope” wurde gemeinsam von der Europäischen Kommission und dem Forschungskonsortium MUVAPRED organisiert, das von der EU mit 15,25 Mio. EUR unterstützt wurde, um neue mukosale Impfstoffe zu entwickeln, die nicht per Injektion verabreicht werden müssen.
„Die hier gezeigten Fotografien spiegeln sehr eindrucksvoll den positiven Beitrag wider, den die Wissenschaft für die Menschen leisten kann. Inmitten des Leids strecken die Forscher eine helfende Hand aus”, so Potocnik.
„Die Suche nach einem besseren Verständnis der Krankheit muss global erfolgen”, so der EU-Kommissar weiter. „Unsere Welt wächst immer stärker zusammen. Die Probleme zeigen sich immer öfter in verschiedenen Teilen der Welt. Es spricht also alles dafür, gemeinsam nach einer Lösung für das Problem zu suchen.”
Der Kommissar nannte die aktuellsten AIDS-Statistiken. Drei Millionen Menschen seien 2006 an AIDS gestorben und weitere 4,3 Millionen Menschen hätten sich mit dem HI-Virus infiziert, was nicht sehr optimistisch stimme, so Potocnik.
Die Europäische Kommission suche jedoch nach Lösungen, wie das Leid der AIDS-Patienten weltweit gelindert werden könne. Die Kommission finanziert mit rund 200 Mio. EUR jährlich Forschungsmaßnahmen zu neuen Therapieformen und Präventionsmaßnahmen, unter anderem durch die Partnerschaft für klinische Studien zwischen Europa und den Entwicklungsländern (EDCTP).
Abschließend sagte Potocnik: „Drei simple Tatsachen darf man nicht vergessen: AIDS stellt für die gesamte Menschheit ein gravierendes Problem dar; die Wissenschaft spielt bei der Suche nach Lösungen eine entscheidende Rolle und ist damit der Hoffnungsträger; unsere Welt wächst immer mehr zusammen und die Menschen sind immer stärker voneinander abhängig. Es ist also nicht nur logisch, gemeinsam an der Lösung des Problems zu arbeiten, sondern auch natürlich.”
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Kategorie: Strategie und Politik
Informationsquelle: Teilnahme von CORDIS-Nachrichten an einer Veranstaltung der Europäischen Kommission
Referenz: Gestützt auf die Teilnahme von CORDIS-Nachrichten an einer Veranstaltung der Europäischen Kommission
Thematischer Indexkode: Biowissenschaften; Medizin, Gesundheit; Wissenschaftliche Forschung; Soziale Aspekte
RCN: 26755
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